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Von der Vergebung und dem inneren Frieden, den sie uns bringt

Wer kennt sie nicht- Gefühle der Wut, der Enttäuschung oder der Verletzung?
Es ist absolut menschlich, dass manchmal auch dieserart Emotionen in uns aufkommen.

 

Und doch sollten wir uns fragen, ob es uns dienlich ist, diese mit uns zu herumzutragen.
Loslassen heißt es doch immer so schön.

 

Und es ist möglich, ja!

 

Der Schlüssel dazu ist: Vergebung! Vergeben Sie, es lebt sich leichter und vor allem glücklicher.

 

Doch wie gelangen Sie an diesen Punkt, an dem Sie vergeben und vergessen können?

 

Natürlich unterscheiden sich Situationen oder Schwere einer Verletzung oftmals in ihrer Tiefe.
Doch ist das Prinzip dasselbe: Wir fühl(t)en uns emotional verletzt.

 

Was hilft Ihnen in solch einem Fall?

 
Als erstes empfiehlt es sich, sich zu sammeln und zu sortieren-Ruhe einkehren zu lassen.
Geben Sie Ihren Emotionen den Raum, den sie brauchen. Lassen Sie sie für sich selbst einfach raus-
vorzugsweise unter Verzicht auf Reaktionen Ihrer Umwelt gegenüber.
Es wird Ihnen dadurch besser gehen.

 

Was nun?

 

Nun heißt es durchatmen.

 

Der erste Schritt ist getan. Sie haben Abstand gewonnen und die Emotionen herausgelassen. Die perfekte Voraussetzung um positiv fortfahren und konstruktiv handeln zu können.

 

Als nächstes empfiehlt sich eine gesunde Reflexion:

 

Warum fühlen Sie sich verletzt?

 

Hat Ihr Gegenüber tatsächlich dazu beigetragen oder liegt es an Ihrem ganz persönlichen, evtl. sogar durch Ihre Prägung entstandenen Schmerz, der Sie so empfinden lässt?

 

So oder so; es ist zunächst einmal ein reales Gefühl, welches sie akzeptieren sollten.

 

Was jedoch enorm beim Verarbeitungsprozess hilft, ist: es auch zu verstehen.

 

Hier liegt der Schlüssel zur Vergebung: im Verständnis.

 

Stellen Sie sich folgende Fragen:

 

Was genau verletzt Sie eigentlich?

 

Und: Ist es Ihr persönlicher Schmerz oder der Ihres Gegenübers, der Sie so fühlen lässt?

 

Und inwiefern beeinflusst dies Ihr Verhalten Ihrer Umwelt gegenüber?

 

Sortieren Sie genau. Was sind Sie, was ist Ihr Gegenüber?

 

Schnell werden Sie feststellen, wo Ihre wunden Punkte liegen und Sie sind auf dem besten Weg einer gesunden Verarbeitung Ihrer Gefühle.
Wenn Sie verstanden haben, wie Sie funktionieren, können Sie gesunde Grenzen ziehen, sich selbst und anderen vergeben.

 

Verarbeitung von Altlasten

 

Wer Altlasten in sich trägt ist sinnlos belastet. Das ist unnötig und hinderlich zugleich.
Hier ein Beispiel einer Klientin, welche sich vor längerer Zeit von Ihrem Partner getrennt hat.

 

Grund: Verschiedene Einstellung zum Leben und zur Partnerschaft. Kurz: die Basis fehlte.

 
Sie hat lange darunter gelitten, nicht zuletzt deshalb, weil dieser sie damals aufgrund ihrer Einstellung und der daraus folgenden Trennung angriff und beleidigte. Sie war enttäuscht. Konnte es jedoch nicht ändern. Sie zog sich zurück und begann zu reflektieren.

 

Was dabei heraus kam:

 

Sie nahm sich die Zeit, ihr Leben neu zu sortieren, sich auf Neues zu konzentrieren und es gelang ihr hervorragend. Denn sie hatte aufgehört, sich seinen Schmerz zu Herzen zu nehmen.

 

Es war doch sein Schmerz, nicht ihrer.

 

Nach einer Weile konnte sie die Trennungssituation gelassen sehen. Denn sie hatte ihm vergeben.

 

Es war toll mit anzusehen, wie sie aufging als sie wirklich verstand, was sich damals ereignete.

 

Und es bedeutete Frieden für sie und für ihr weiteres Leben, auf das sie sich endlich wieder freuen konnte.
Sie hatte losgelassen und war dadurch ein ganz neuer Mensch geworden.

 

Denn in Ihrem Herzen war Frieden.

 

Und auch er schien sich gefangen zu haben. Sie berichtete, dass er sich-zwar etwas spät aber immerhin- sogar entschuldigte und sich für die vergangene Begegnung bedankte.
Sie konnte es,  Dank ihrer erfolgreichen Verarbeitung, annehmen und in Frieden loslassen.

 

Können auch Sie vergeben und vergessen?

 

Tun Sie es. Es ist ein tolles Gefühl, sich friedlich von seinen Altlasten und den vergangenen Begegnungen zu verabschieden.

Immerhin haben sie uns Wichtiges gelehrt.

 

Viel Erfolg auf Ihrem Weg,

 

Ihre
Sandra Tadic

Das innere Kind und seine Ressourcen

Wurden Sie auch schon mal für kindliches Verhalten belächelt oder gar als kindlich, bzw. nicht ernst genug eingestuft weil Sie gewisse Situationen mit Humor betrachteten oder Sie unbedarft angingen?

 

Ich frage mich woher das kommt, wo doch-ungeachtet unseres tatsächlichen Alters-in jedem von uns ein kindliches Ich steckt.

 

 

Ich meine, ist das Leben an manchen Stellen nicht ernst genug? Und könnte es dem ein oder anderen in einer als vertrackt wahrgenommenen Situation nicht durchaus weiterhelfen ab und an den Blickwinkel zu ändern? Das bezieht sich übrigens auf den Blick in jegliche Richtung-auf uns selbst sowie auf Menschen in unserer Umgebung.

 

 

Vorurteilsfreiheit, Neugierde, Offenheit, friedliebendes, spielerisches, wertefreies Vorgehen, Aufmerksamkeit, Lernfreudigkeit und Beweglichkeit im Denken sind nur einige positive Eigenschaften, die mir auf Anhieb zur hohen Auffassungsgabe eines Kindes einfallen und die in jedem von uns schlummern.

 

 

Was soll also verkehrt daran sein, die Dinge auch mal aus kindlicher Sicht zu betrachten oder anzugehen? Unbedarft und mit absoluter Offenheit. Haben wir diese Fertigkeit verlernt? Und falls ja: wäre das nicht unglaublich schade?

 

 

In welchen Lebenslagen zeigt sich Ihr inneres Kind und was möchte es Ihnen sagen?

 

 

Selbstverständlich gibt es auch diejenigen Fertigkeiten, welche beim kindlichen Ich weniger stark ausgeprägt sind:

Beispielsweise die Wahrnehmung, Interpretation und der Ausdruck der eigenen sowie fremder Gefühlswelten und folglich auch der Umgang damit. Ganz zu schweigen vom Umgang mit Konfliktsituationen.

 

 

Was das kindliche Ich uns jedoch voraus hat ist, dass es auf ganz anderer Ebene mit Dingen und Menschen in Interaktion tritt. Es fällt ihm leichter Neues vorurteilsfrei zu betrachten und anzunehmen da es mangels Erfahrung auf weniger Assoziationen zurückgreifen kann.

 

 

Und es hat die Fähigkeit zu vergeben. Solange es spürt, dass der Kontakt und die Einstellung ihm gegenüber von Aufrichtigkeit und Liebe getragen ist.

 

 

Eigenschaften, welche hervorragend auf die Wahrnehmung unserer selbst sowie die Interaktion mit unserer Umgebung angewandt werden können und sollen.

Vorausgesetzt wir erkennen dieses innere Kind in uns und in anderen an.

 

Also lautet die Frage: In welchen Lebenslagen zeigt sich unser inneres Kind?

 

Und: Betrachten Sie sich und andere mit aufgeschlossenen, liebevollen Augen?

 

 

Sollten Sie also in nächster Zeit in eine Kommunikation geraten, in der Sie das Gefühl haben nicht weiter zu wissen, wäre es einen Gedanken wert, sich oben genannte Fragen zu stellen.

 

 

Wie erschließt sich Ihnen Ihr Gegenüber nun?

 

 

Vielleicht gelingt es Ihnen nach eingehender Betrachtung ein Lächeln in einer scheinbar ausweglosen Situation zu erringen.

Damit hätten Sie schon gewonnen.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!

 

Ihre

Sandra Tadic

Anmerkung: Das Bild stammt aus dem Sportunterricht an einer Hamburger Grundschule.